Common names play an important role in the efficient communication of scientific results in biology, for instance in the area of applied conservation science, in popular articles and in Citizen Science projects. Common names can increase the readability of texts aimed at the general public and increase the relatability of the described species. For many groups of invertebrates such names are not generally available and often there are no (published) lists of common names, resulting in different names being used for the same species, thus subverting the aims stated above. Here, we propose common German names for all spider genera and species recorded from Germany, and some whose occurrence is expected in this country. Many of these names are coined here for the first time.
Die Einführung eines weltweit akzeptierten Systems der zoologischen und botanischen Nomenklatur durch Carl von Linné (Linnaeus 1758) gilt mit Recht als einer der Meilensteine der biologischen Wissenschaften. Die latinisierten wissenschaftlichen Namen ermöglichen eine eindeutige Namensnennung und damit erst die effektive Kommunikation biologischen Wissens über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Dennoch sind Populärnamen in den Lokalsprachen weiterhin wichtig und hilfreich, wenn es darum geht, dieses Wissen auch mit einer breiteren (wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen) Öffentlichkeit zu teilen (Fischer 2001, Mabey 2011). Gerade für die praktische Naturschutzarbeit ist es wichtig, dass solche einprägsamen Namen für alle Arten verfügbar sind – auch für die weniger häufigen und auffälligen, denn gerade unter diesen finden sich ja oft Habitatspezialisten und besonders gefährdete Seltenheiten. In populärwissenschaftlichen Texten können Populärnamen auflockernd wirken und das Verstehen ohne Latein- und Griechisch-Kenntnisse verbessern; besonders in Vorträgen können sie in Zusammenhang mit Bildern einen emotionalen Bezug zu Arten herstellen. Wohl aus diesen Gründen hat es in den letzten Jahrzehnten auch im deutschsprachigen Raum immer wieder Ansätze gegeben, für naturschutzrelevante Artengruppen Listen mit standardisierten deutschen Populärnamen zu erstellen (z.B. Detzel 1995, Geiser 1998, Komposch et al. 2004, Komposch & Gruber 2004, Wendler et al. 1995, Wisskirchen & Haeupler 1998). Auch werden Populärnamen in der deutschsprachigen Fachliteratur und in Roten Listen immer häufiger verwendet und nach Bedarf auch schon mal neu etabliert (z.B. Holzinger et al. 2015, Rheinheimer & Hassler 2018, Sturm & Distler 2004). Das Grundprinzip der einheitlichen Benennung von Arten sollte dabei auch für Populärnamen gelten. Besonders im digitalen Zeitalter ist Standardisierung wichtig, um Maschinenlesbarkeit und effektiven Datenaustausch zu gewährleisten.
Für die Spinnen blieb eine solche Namensliste trotz vielversprechender historischer Anfänge bislang ein Desideratum. Bereits im 18. Jahrhundert hatte Müller (1775) für 42 Spinnenarten, darunter alle von Linné benannten Spinnen (deutsche und exotische), passende Populärnamen angegeben. Mit dem zunehmenden Wissen über die vielfältige Spinnenfauna des Gebiets stellten sich jedoch Namen wie „Waldspinne”, „Wiesenspinne” und „Hausspinne” – bei Müller jeweils eine einzige Art! – schnell als viel zu unspezifisch heraus. Um diesem Problem abzuhelfen, schlug schließlich Anton Menge in seinen umfassenden Arbeiten über die Preußischen Spinnen (Menge 1866, 1868, 1869, 1871, 1872, 1873, 1875, 1876, 1877, 1879) für alle ihm bekannten Spinnenarten und -gattungen des behandelten Gebietes deutsche Namen vor und begründete diese auch, wie es sich für einen Gymnasiallehrer gehört, mit detaillierten Etymologien. Dennoch fanden auch seine Namensgebungen kaum Eingang in die spätere Literatur, und alle größeren Werke zur Arachnologie im deutschsprachigen Raum verwenden durchgehend die wissenschaftliche Nomenklatur, mit kaum ins Gewicht fallenden Ausnahmen für einige besonders auffallende Arten (z.B. Bellmann 1997, Blick et al. 2016, Heimer & Nentwig 1991). Nur die Rote Liste mit Artenverzeichnis der Webspinnen in Nordrhein-Westfalen (Buchholz et al. 2011) enthält, zumindest für die größeren Arten (d.h. Araneae ohne Linyphiidae), durchgehend deutsche Namen; diese konnten sich aber ebenfalls nicht etablieren.
Die hier vorgestellte Liste der deutschen Spinnennamen wurde zunächst von einem kleinen Team engagierter Amateur-Arachnologen im Online-Forum der Arachnologischen Gesellschaft ( http://forum.arages.de) unter der Leitung von E. Merches erstellt. Die erste Liste der Namen, mit Alternativvorschlägen zu besonders umstrittenen Artnamen, wurde dann in einem breiteren Kreis unter Hinzuziehung interessierter professioneller Arachnologen kontrovers diskutiert, erweitert und umfassend revidiert. Die vorliegende Fassung der Liste der empfohlenen Populärnamen repräsentiert einen weitgehenden Konsens und umfasst alle nach Blick et al. (2016) aus Deutschland bekannten etablierten und nicht-etablierten Spinnengattungen und -arten, ergänzt um weitere Arten, die seitdem aus Deutschland gemeldet wurden (Arachnologische Gesellschaft 2019) sowie einige wenige, die für Deutschland zu erwarten sind. Da keine formellen Etablierungskriterien (Ludwig et al. 2009) angewendet wurden, stellt diese Liste keine Checkliste für die Spinnen Deutschlands dar. Die Nomenklatur der wissenschaftlichen Namen richtet sich nach dem World Spider Catalog (2019), wo sich auch weitere Informationen zur nomenklatorischen Geschichte jeder Art finden, einschließlich Autor und Jahr der Erstbeschreibung, auf deren Angabe wir hier im Interesse der Lesbarkeit verzichten. Eine maschinenlesbare Langfassung der Liste mit den Details zur Erstveröffentlichung (für Arten, Gattungen und Familien) wird als elektronisches Supplement zur Verfügung gestellt.
Bei der Bildung und Wahl der Namen wurde keine strikte Einheitlichkeit angestrebt. Eine Reihe von allgemeinen Grundsätzen leitete jedoch die Diskussion. Inspirierendes Vorbild war dabei die Laufkäfer-Namensliste der Niederländischen Entomologischen Gesellschaft (Felix et al. 2010). Auch kritische Anmerkungen zu bestehenden Namenslisten (z.B. Buschinger 2003, van Helsdingen 1998) wurden berücksichtigt. Die wichtigsten Grundsätze waren:
Prägnanz. Damit die deutschen Namen ihre Funktion als Kommunikationsmittel für die breite Öffentlichkeit erfüllen können, war es nötig, allzu gekünstelte Konstruktionen bei der Namenswahl zu vermeiden und im Einzelfall einem kürzeren oder besonders einprägsamen Namen den Vorrang zu geben. Beispielsweise wurden im Allgemeinen äußere Merkmale, typische Verhaltensweisen und Lebensräume für die Namensgebung verwendet, aber auch Patronyme wurden nicht vermieden, wenn es der Einprägsamkeit des Namens zuträglich schien. In der Liste der Namen werden die jeweils wichtigsten Grundlagen der Namenswahl abgekürzt angeben; die Abkürzungen sind in Tab. 1 erläutert. Besonders umstrittene oder interessante Fälle werden im Text etwas ausführlicher erläutert. In etlichen Fällen wurde auf den Namensbestandteil „-spinne“zugunsten eines kürzeren Namens verzichtet. Zum Beispiel schlagen wir vor, die Wolfspinnen der Gattung Pardosa als Laufwölfe zu bezeichnen, nicht als Laufwolfspinnen. Bindestriche wurden nur gesetzt, wenn sie das Namensverständnis erleichtern, ohne dabei einer strengen Vorgabe zu folgen.
Tab. 1.
Abkürzungen für die herangezogenen Merkmale und Begründungen der Namenswahl; Abk = Abkürzung
Tab. 1. Abbreviations for the different types of etymology of the German common names; Abk = abbreviation
Eindeutigkeit der Namenswahl. Es wurde versucht, Überlappungen mit bestehenden Populärnamen in anderen Tiergruppen zu vermeiden. Beispielsweise tragen alle Gnaphosa-Arten den Namenszusatz Plattbauchspinne, um Verwechslungen mit dem Plattbauch Libellula depressa, einer weitverbreiteten Libellenart, zu vermeiden.
Vorrang etablierter Namen. Wenn bereits umgangssprachliche Namen existierten, wurden diese bevorzugt berücksichtigt. Insbesondere die Namensvorschläge von Menge (1866, 1868, 1869, 1871, 1872, 1873, 1875, 1876, 1877, 1879) und Buchholz et al. (2011) kamen deshalb in allen Fällen in die engere Wahl, aber auch die umfangreichen Listen der belgischen und niederländischen Namen (Jocqué 1992, Bosmans & Van Keer 2017) wurden bei der Namenssuche eingehend diskutiert und dienten in zahlreichen Fällen als Inspiration, z.B. für die Harnischspinnen der Gattung Comaroma oder die Kammschwänze der Gattung Hahnia und verwandter Gattungen.
Kongruenz mit der wissenschaftlichen Nomenklatur. Wo es sich anbot, wurde die wörtliche Übersetzung des wissenschaftlichen Namens für die Wahl des deutschen Namens in Erwägung gezogen. Die Übersetzung wurde zwar nicht immer direkt übernommen, Widersprüche zwischen deutschem und wissenschaftlichem Namen wurden aber weitgehend vermieden. So sollte die Kugelspinne Euryopis quinqueguttata im Deutschen nicht als Vierfleck-Ameisenkugelspinne bezeichnet werden, auch wenn ihr Zeichnungsmuster häufig unvollständig ausgeprägt ist und in vielen Fällen nur aus vier Flecken besteht. Außerdem wurde auch jeder Gattung ein eindeutiger deutscher Name zugewiesen und in den Artnamen berücksichtigt. Angesichts der aktuellen Fluktuation in der Taxonomie auf Gattungsebene, mit zahlreichen umstrittenen Aufspaltungen etablierter Gattungen, wurde diesem Grundsatz aber nicht immer gefolgt. Zum Beispiel werden nicht nur Arten der Gattung Philodromus, sondern auch Vertreter der kürzlich aus dieser Großgattung herausgelösten Gattung Rhysodromus als Flachstrecker bezeichnet. Ebenso werden die Arten der Gattung Porrhoclubiona weiterhin als Sackspinnen bezeichnet, wie die Vertreter der Gattung Clubiona, zu der auch diese Arten bis vor kurzem gestellt wurden. Nach diesem Grundsatz wurden auch die aus der Aufspaltung von Xysticus hervorgegangen kleineren Gattungen (Bassaniodes, Psammitis, Spiracme) behandelt (Breitling 2019). Somit werden ständige Anpassungen bei sich ändernden Gattungszuweisungen vermieden. Die deutschen Namen sollten aber keinesfalls als Alternativ-Systematik verstanden werden.
„Echte“, „Gemeine“und „Gewöhnliche“Arten. Der deutsche Name der Typusgattung einer Spinnenfamilie wird bevorzugt durch den Zusatz „Echte“vom betreffenden Familiennamen abgeleitet: z.B. Zartspinnen (Familie Anyphaenidae) – Echte Zartspinnen (Gattung Anyphaena), Dornfingerspinnen (Familie Cheiracanthiidae) – Echte Dornfinger (Gattung Cheiracanthium). Um abwertende Konnotationen zu vermeiden, verwenden wir für häufige Arten den Namenszusatz „Gewöhnlich“statt „Gemein“. Bei monotypischen Gattungen wurde nach Grundsatz 1 (Prägnanz) in der Re-gel auf den Zusatz „Gewöhnliche“verzichtet und in etlichen Fällen ist dadurch der Gattungsname auch der Artname (z.B. Kleinhöhlenweber, Buckelweber, Dickbauchweber, Wattspinnchen, Nagelweber, Rotfußspinnchen); da diese Gattungen im deutschen Raum derzeit nur mit einer einzigen Art vertreten sind, sollte dies nicht zu Missverständnissen führen.
Informationsgehalt. Spinnenkundigen wird auffallen, dass die vorgeschlagene Namensliste auch systematische Information enthält, die vielleicht nicht für alle auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die Arten der artenreichsten Familie der einheimischen Spinnenfauna, der Linyphiidae (Zwerg- und Baldachinspinnen), wurden noch von Wiehle (1956, 1960) in der Tierwelt Deutschlands unter zwei Familien geführt, den Linyphiidae – Baldachinspinnen und Micryphantidae – Zwergspinnen. Wiehles Micryphantidae entsprechen weitgehend der Unterfamilie Erigoninae, die auch nach neuesten Erkenntnissen ein Monophylum darstellt (Silva-Moreira & Hormiga 2019). Die Baldachinspinnen sind in der vorliegenden Liste durch den Namenszusatz -weber bzw. -weberchen zu erkennen, während die Zwergspinnen den Namenszusatz -spinne bzw. -spinnchen tragen. Eine Ausnahme wurde lediglich bei den Linyphia-Arten gemacht, weil hier der Name Baldachinspinne lange etabliert ist.
Originalität. Wecken bestimmte Zeichnungsmuster, Körperformen oder Strukturen der Spinnen Assoziationen mit menschlichen Gebrauchsgegenständen oder Gestalten, so sind diese oft einprägsamer als immer wiederkehrende geographische Bezeichnungen oder Habitatpräferenzen. Beispiele sind die Maskenspinne (Zilla diodia), die Boxerweberchen (Gattung Agyneta), die Ballonköpfchen (Gattung Pelecopsis, Abb. 3a), die Trompetenspinne (Diplostyla concolor, Abb. 4), das Zwergnasenspinnchen (Nusoncus nasutus) oder die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana, Abb. 13).
In der Liste im Anhang werden die vorgeschlagenen Populärnamen für Gattungen und Arten alphabetisch sortiert pro Familie aufgeführt. Wir sind uns bewusst, dass ein Komitee-Konsensprodukt wie diese Namensliste mit der Poesie und Farbigkeit einer „gewachsenen“Populärnomenklatur, wie sie für viele einheimischen Pflanzen, Pilze und Wirbeltiere besteht, zunächst kaum konkurrieren kann. Wenn sie trotzdem in Zukunft dazu dient, dem einen oder anderen naturkundlich Interessierten den Zugang zur Vielfalt der einheimischen Spinnen und ihrer faszinierenden Lebensweise zu erleichtern, dann war die harte Arbeit des Komitees nicht umsonst. Und wenn der eine oder andere der vorgeschlagenen Namen mit der Zeit Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch findet, in Naturschutzarbeit und Naturerleben, wäre unser Ziel erreicht. Dass der Bedarf durchaus vorhanden ist, hat sich schon während der Vorbereitungszeit gezeigt. Die deutschen Spinnennamen wurden u. a. angefragt als Inspiration für ein Moortheater ( http://www.moortheater.de), von Redakteuren von Naturführern, und sie haben bereits das Interesse an lokalen Spinnenexkursionen geweckt. Bei Drucklegung werden sie bereits in mehreren Portalen verwendet (z.B. Global Biodiversity Information Facility, http://gbif.org; Die Spinnenfauna des Nationalparks Schwarzwald, http://www.spinnennationalpark-schwarzwald.de; Naturkundemuseum Stuttgart – Insekten und Spinnen, https://naturportal-suedwest.de/de/insekten-spinnen), und sie werden im Wiki ( http://wiki.arages.de/index.php) und im Atlas der Arachnologischen Gesellschaft (Arachnologische Gesellschaft 2019) angegeben. Ein Excel-File zum Download steht auf der Homepage der Arachnologischen Gesellschaft zur Verfügung ( https://arages.de/mitglieder/deutsche-spinnenarten.html).
Erläuterungen zu einzelnen Namen
Agelenidae – Trichterspinnen
Agelena labyrinthica und Allagelena gracilens – Große und Kleine Labyrinthspinne. Die Namen beziehen sich auf das labyrinthisch-verschlungene Fadengewirr, in dem diese Spinnen ihre Beute fangen (Schlott 1931), sowie die relative Größe der beiden Arten.
Amaurobiidae – Finsterspinnen
Amaurobius – Echte Finsterspinnen. Der deutsche Gattungsname (wie auch der der Familie) leitet sich vom wissenschaftlichen Namen ab (µαυρóβιoς = im Dunklen lebend).
Anapidae – Zwergkugelspinnen
Comaroma simoni – Rote Harnischspinne: nach der Färbung und den durch Scuta kräftig gepanzerten Körper bei beiden Geschlechtern.
Araneidae – Radnetzspinnen
Araniella – Kürbisspinnen. Der Gattungsname bezieht sich auf die leuchtend gelbgrüne Farbe vieler Arten.
Araniella opisthographa – Verkannte Kürbisspinne (Abb. 1a). Diese Art wurde lange Zeit als Unterart oder Synonym der sehr ähnlichen und im Lebensraum kaum unterschiedenen Gewöhnlichen Kürbisspinne (Araniella cucurbitina, Abb. 1b) aufgefasst, ist aber tatsächlich in manchen Teilen des gemeinsamen Verbreitungsgebietes sogar die häufigere Form (Blanke 1982) und auch genetisch klar zu unterscheiden (Spasojevic et al. 2016).
Larinioides ixobolus – Pistolen-Kreuzspinne. Dieser Name wurde von Menge (1866) für die Brückenkreuzspinne vorgeschlagen (sclopetum = Pistole, Feuerwaffe); es stellte sich jedoch später heraus, dass es sich bei seinem Material um fehlbestimmte L. ixobolus-Exemplare gehandelt haben muss (Šestáková et al. 2014). Menge gab an, dass sich der Name auf die Form der Flecken am Vorderrand des Opisthosomas bezieht; um das zu erkennen, ist aber auch bei deutlich gezeichneten Exemplaren einiges an Fantasie vonnöten.
Larinioides suspicax – Verkannte Schilfradspinne (Abb. 1c). Diese vor allem in Südeuropa häufige Art wurde in Mitteleuropa lange übersehen oder mit der viel weiter verbreiteten Gewöhnlichen Schilfradspinne (Larinioides cornutus, Abb. 1d) verwechselt (Thaler 1974: sub Araneus folium).
Singa – Pyjamaspinnen. Der Gattungsname ist seit Roberts (1998), der niederländischen Ausgabe von Roberts (1995), etabliert. Er bezieht sich wohl auf das bunt gestreifte Erscheinungsbild mancher Arten.
Cheiracanthiidae – Dornfingerspinnen
Cheiracanthium pennyi – Pennys Dornfinger: nach Reverend Charles W. Penny, dem Gründer und Präsident der Wellington College Natural History Society, der die ersten Exemplare dieser in England wie in Deutschland sehr seltenen Art sammelte.
Dysderidae – Sechsaugenspinnen
Harpactea – Langfinger. Der deutsche Gattungsname bezieht sich auf den wissenschaftlichen Gattungsnamen (ρπακτ;ς = Räuber) und spielt zugleich auf den langgestreckten Habitus und die nächtliche Lebensweise der zum Teil auch im häuslichen Umfeld gefundenen Arten an.
Gnaphosidae – Plattbauchspinnen
Drassodex lesserti – Lesserts Steinplattenspinne: nach dem Schweizer Arachnologen Roger de Lessert (1878–1945), der unter dem Namen Drassodex hispanus bereits die charakteristischen Kennzeichen dieser Art beschrieb.
Drassyllus villicus – Gebuchtetes Kammbein: nach der tief gegabelten retrolateralen Apophyse am Pedipalpus des Männchens.
Phaeocedus – Spione (Abb. 2): Der deutsche Gattungsname verweist auf das charakteristische Schleichen dieser tagaktiven ameisenähnlichen Art, die bei jedem Schritt die Vorderbeine hebt und ihre Umgebung erkundet.
Trachyzelotes pedestris – Gewöhnliche Stiefelspinne: Der Name ist eine Anspielung auf den wissenschaftlichen Artnamen dieser Spinne (pedester = Fußgänger), die außerdem durch die kontrastreich-zweifarbigen Beine gestiefelt er-scheint.
Zelotes latreillei – Latreilles Schwarzspinne: nach dem französischen Pionier der Spinnensystematik, Pierre André Latreille (1762–1833) benannt.
Hahniidae – Bodenspinnen
Hahnia – Kammschwänze: Der deutsche Gattungsname (und der näher verwandter Gattungen) bezieht sich auf die auffällig kammartige Anordnung der Spinnwarzen.
Linyphiidae – Zwerg- und Baldachinspinnen
Bei den Männchen vieler Zwergspinnen (Linyphiidae: Erigoninae) ist die Kopfregion des Prosomas in bizarre Formen modifiziert, die sich erst unter Vergrößerung in ihrer ganzen Komplexität zeigen. Diese artspezifischen Strukturen spielen wohl in vielen Fällen eine Rolle bei der Paarung und waren Anregung für zahlreiche der hier vorgeschlagenen Populärnamen (Abb. 3).
Agyneta – Boxerweberchen: Der Gattungsname bezieht sich auf die außergewöhnlich großen, an Boxhandschuhe erinnernden männlichen Pedipalpen. Sogar bei den Weibchen einiger Arten sind die Pedipalpen auffallend geschwollen.
Agyneta arietans – Unerkanntes Boxerweberchen: diese anscheinend weit verbreitete Art wurde bisher nur sehr selten gemeldet, vielleicht weil sie unter ähnlichen, viel häufigeren Arten wie dem Aeronautenweberchen unerkannt bleibt; das Weibchen wurde noch nicht beschrieben.
Agyneta cauta – Zweilappiges Boxerweberchen: nach der tief gelappten Lamella characteristica des männlichen Pedipalpus.
Agyneta decora – Gesägtes Boxerweberchen: nach der fein gesägt erscheinenden Lamella characteristica des männlichen Pedipalpus.
Agyneta fuscipalpa – Gezähntes Boxerweberchen: nach der Gruppe langer Zähnchen am Ende der Lamella characteristica des männlichen Pedipalpus.
Agyneta rurestris – Aeronautenweberchen: diese kleine Art ist eine der häufigsten Spinnen im Luftplankton und wird von der Tiefebene bis zu den höchsten Berggipfeln regelmäßig gefunden.
Agyneta subtilis – Zweizahniges Boxerweberchen: nach den zwei deutlichen Zähnchen am Ende der Lamella characteristica des männlichen Pedipalpus.
Asthenargus helveticus – Schweizer Streuspinnchen: nach dem Fundort der ersten Exemplare in der Umgebung von Basel; die Art ist aber in Mitteleuropa weit verbreitet.
Baryphyma maritimum – Küsten-Lochköpfchen: nach dem Hauptvorkommen entlang der westeuropäischen Küsten.
Bolephthyphantes – Zeigerweberchen: der Gattungsname bezieht sich auf das auffallende Borstenhaar der Pedipalpen-Patella, das diese Gattung kennzeichnet und nimmt zugleich Bezug auf den wissenschaftlichen Artnamen der Typusart Bolephthyphantes index (index = Zeiger).
Centromerus capucinus – Thymian-Moosweberchen: nach der Begleitflora im typischen Lebensraum, in Anlehnung an den tschechischen Namen plachetnatka mateřídoušková.
Centromerus prudens – Porzellan-Moosweberchen: in Anlehnung an den niederländischen Namen, porseleinspinnetje, der seinerseits auf den vorsichtigen (prudenter) Umgang mit zerbrechlichem Porzellan anspielt (Jocqué 1992). Eine alternative Etymologie erkennt in der Form des Epigynen-Skapus die Konturen eines Urinals.
Cnephalocotes – Kardenspinnchen, Cnephalocotes obscurus –Kammpalpenspinnchen: Der deutsche Artname bezieht sich auf die markante kammartige Warzenreihe auf dem dorsalen Cymbium des männlichen Pedipalpus. Er ist zugleich eine Übersetzung des obskuren wissenschaftlichen Gattungsnamens, Cnephalocotes, der Kardekamm, von “κνφαλλoν”, den Wollfusseln, die beim Karden herausgekämmt werden, und dem Suffix “-κωτ;ς” zur Kennzeichnung des Agenten.
Dicymbium – Angelspinnchen, Dicymbium nigrum brevisetosum – Kurzhaar-Angelspinnchen: Der Gattungsname bezieht sich auf die hakenförmige Tibialapophyse der männlichen Pedipalpen, der Unterartname auf die im Vergleich zur Nominatform kürzere ventrale Behaarung der Tibien des ersten Beinpaars.
Diplostyla – Stilspinnen, Diplostyla concolor – Trompetenspinne (Abb. 4): der deutsche Artname bezieht sich auf die ungewöhnliche Schleife des männlichen Pedipalpus; der Gattungsname wurde bereits von Menge (1866) in Anspielung auf den dünnen, stilförmigen Scapus der Epigyne vorgeschlagen.
Erigone dentigera – Versprengte Glückspinne: das extrem disperse Auftreten dieser Art in Mitteleuropa, auf Küstenwiesen und im Hochgebirge, ist auffallend und noch nicht erklärt (Thaler 1986).
Gongylidiellum vivum – Nagel-Däumlingsspinnchen: nach dem niederländischen Namen, nagelpalpje, in Anspielung auf die Form der Tibialapophyse des männlichen Pedipalpus.
Helophora insignis – Nagelweber: nach der langen, schmalen Form der Epigyne; dieser Name wurde bereits von Menge (1866) vorgeschlagen, in Anlehnung an den Gattungsnamen Helophora (von λoς = Nagel und φoρóς = tragend).
Jacksonella falconeri – Falconers Zwergspinnchen: Nach dem englischen Arachnologen William Falconer (1862–1943), einem der Sammler der ersten Exemplare dieser Art.
Kaestneria pullata – Langzungenweber: die Epigyne ist in eine lange Zunge ausgezogen (Abb. 5), an der sich das Männchen bei der Paarung mit seinem Pedipalpus verankert.
Leptorhoptrum robustum – Starkkieferspinne: mit ihren kräftigen Kiefern soll diese Zwergspinne sogar Menschen beißen können und dadurch bei Massenauftreten lästig werden (Duffey & Green 1975).
Leptothrix hardyi – Hardys Schlankspinnchen: nach dem schottischen Naturkundigen James Hardy (1815–1898), der das erste Exemplar der Gattung sammelte und zur Beschreibung zur Verfügung stellte.
Lessertinella kulczynskii – Peitschenspinnchen: nach dem lang geschwungenen Embolus des männlichen Pedipalpus.
Metapanamomops kaestneri – Kaestners Krallenspinnchen: Hermann Wiehle (1884–1966) widmete diese Art dem deutschen Zoologen und Direktor des Zoologischen Museums Berlin, Alfred Kaestner (1901–1971), zu seinem 60. Geburtstag.
Moebelia – Pinselspinnchen: Der deutsche Gattungsname bezieht sich, wie auch der wissenschaftliche Artname von M. penicillata, auf den Haarpinsel auf der Tibia des männlichen Pedipalpus (penicillus = Pinselchen).
Nematogmus sanguinolentus – Gallspinnchen: es scheint mit seinem leuchtend orangen, kugeligen Hinterkörper eine Pflanzengalle nachzuahmen (Abb. 6) – ein bisher vernachlässigter Fall von Mimikry?
Neriene clathrata – Gittergroßweber: nach dem wissenschaftlichen Artnamen (clathrata = mit einem Gitter verse-hen), der wohl auf das Muster des weiblichen Opisthosomas anspielt.
Pocadicnemis juncea – Faden-Lassospinnchen: nach der dünnen, gebogenen Form der Medianapophyse des männlichen Pedipalpus.
Pocadicnemis pumila – Pfeil-Lassospinnchen: nach der breiten und geraden Form der Medianapophyse des männlichen Pedipalpus.
Porrhomma errans – Stachelkleinauge: nach dem kennzeichnenden Stachel auf den Metatarsen aller vier Beinpaare.
Pseudocarorita thaleri – Falsches Binsenspinnchen: das Männchen dieser Art wurde vom Beschreiber der Gattung Pseudocarorita (Wunderlich 1980) zunächst mit dem Moorbinsenspinnchen, Carorita limnaea, verwechselt (ψεδoς = falsch).
Pseudomaro aenigmaticus – Falsches Sumpfspinnchen: der Erstbeschreiber, Denis (1966), sah aufgrund von Ähnlichkeiten in den weiblichen Genitalstrukturen Beziehungen zu den Sumpfweberchen der Gattung Maro (ψεδoς = falsch); die Art lebt jedoch in Höhlen und im Spaltensystem des Bodens, nicht in Feuchtgebieten.
Silometopus incurvatus – Haken-Einzahnspinnchen: nach der hakenförmigen Tibialapophyse des männlichen Pedipalpus.
Tapinocyba praecox – Einzahn-Grubenköpfchen: nach der einzelnen zugespitzten Tibialapophyse des männlichen Pedipalpus.
Lycosidae – Wolfspinnen
Acantholycosa norvegica sudetica – Blockhalden-Stachelwolf: lebt ausschließlich auf Blockhalden der Mittel- und Hochgebirge (Abb. 7).
Alopecosa farinosa – Pfingst-Scheintarantel: der Artname ist eine Übernahme aus dem Niederländischen (pinksterpanterspin) und bezieht sich auf den subtilen Unterschied in der Hauptpaarungszeit im Vergleich zur Zwillingsart, der Bärtigen Scheintarantel (Alopecosa accentuata = barbipes auct.), die bereits im Herbst und um Ostern ihren Höhepunkt hat.
Alopecosa sulzeri – Sulzers Scheintarantel: nach dem Schweizer Arzt und Entomologen Johann Heinrich Sulzer (1735–1813).
Arctosa cinerea – Uferwühlwolf (Abb. 8): lebt bevorzugt im Sand der Kiesbänke der Flussufer und am Meeresufer.
Aulonia albimana – Netzwolf: ist die einzige einheimische Wolfspinne, die ein Fangnetz baut (Job 1974).
Hygrolycosa rubrofasciata – Trommelwolf: nach den auch für den Menschen hörbaren Trommelsignalen, mit denen die Männchen in der trockenen Laubstreu ihres Lebensraums die Weibchen zur Paarung bewegen (Kronestedt 1984, Parri et al. 1997, Kotiaho et al. 2000).
Pardosa riparia – Säbellaufwolf: nach der langen, geschwungenen Tegularapophyse des männlichen Pedipalpus.
Pardosa schenkeli – Schenkels Laufwolf: nach dem Schweizer Arachnologen Ehrenfried Schenkel-Haas (1869–1953), der die ersten Exemplare der Art in Arolla in den Walliser Alpen sammelte.
Oonopidae – Zwergsechsaugenspinnen
Silhouettella loricatula – Sandwichspinnchen: der Hinterleib dieser winzigen Art erinnert an ein Sandwich (Abb. 9).
Triaeris stenaspis – Jungfrau-Honigspinne: diese winzige honiggelbe Spinne ist nur als Weibchen bekannt und pflanzt sich durch Parthenogenese („Jungfernzeugung“) fort (Korenko et al. 2009).
Philodromidae – Laufspinnen
Philodromus buchari – Buchars Flachstrecker: nach dem tschechischen Arachnologen Jan Buchar (1932–2015) benannt.
Philodromus poecilus – Heimlicher Flachstrecker: trotz ihrer weiten Verbreitung wird diese Art ausgesprochen selten gefunden und ihre Lebensraumansprüche sind noch weitgehend unbekannt (Muster 2009).
Thanatus vulgaris – Kosmopolit-Herzfleckläufer: diese Art hat sich als Gast in Heimchendosen für den Heimtierbedarf weit verbreitet (Jäger 2002).
Pisauridae – Jagdspinnen
Pisaura mirabilis – Listspinne: dieser Name wurde ursprünglich von Menge (1879) für die Jagdspinnen der Gattung Dolomedes vorgeschlagen (δoλoµ;δης = listig). Er passt aber noch besser zu Pisaura mirabilis, in Anerkennung ihres ungewöhnlichen Paarungsverhaltens, bei dem das Männchen ein „Brautgeschenk“präsentiert und (manchmal auch mit leeren Seidepaketen oder allerlei ungenießbaren Ersatzpräsenten) die Gunst des Weibchens gewinnt (Nitzsche 2011).
Salticidae – Springspinnen
Hasarius adansoni – Gewächshaushusar: Der deutsche Gattungsname ist eine scherzhafte Anspielung auf den wissenschaftlichen Namen, Hasarius, bei dem es sich aber nach Angaben des Erstbeschreibers um einen Eigennamen handelt.
Icius hamatus – Haken-Pfeilspringer: der Erstbeschreiber dieser Art benannte sie nach den „Hakenästchen“, die bei den Weibchen von der Mittellinie auf dem Rücken des Opisthosomas abgehen (hamatus = gehakt; Koch 1846: 67).
Macaroeris nidicolens – Kanarenspringer (Abb. 10): diese Art vertritt eine sonst vor allem auf den Kanarischen Inseln vorkommende Springspinnengattung in Deutschland.
Marpissa nivoyi – Nivoys Streckspringer: nach dem französisch-algerischen Gutsbesitzer Monsieur de Nivoy, auf dessen Gütern in Kouba, einem Vorort von Algier, das erste Exemplar der Art gefunden wurde.
Talavera – Ringelbeinspringer (Abb. 11): namensgebend ist die deutliche Ringelung der Beine.
Talavera thorelli – Dorn-Ringelbeinspringer: nach der prominenten dornförmigen Embolusspitze des männlichen Pedipalpus.
Scytodidae – Speispinnen
Scytodes thoracica – Gewöhnliche Speispinne (Abb. 12): „speit“mithilfe ihrer Kieferklauen ein klebriges Sekret über ihre Beute und fesselt sie so an den Untergrund.
Tetragnathidae – Streckerspinnen
Metellina mengei – Menges Herbstspinne: nach dem deutschen Spinnenkundigen Franz Anton Menge (1808–1880), der eine der ersten umfassenden Monografien der deutschen Spinnen veröffentlichte und darin auch eine große Zahl von deutschen Spinnennamen vorschlug.
Theridiidae – Kugelspinnen
Dipoena torva – Kronen-Zapfenspinne: durch ihren bevorzugten Aufenthalt in der Kronenregion der Wälder wird diese Art nur recht selten nachgewiesen (Simon 1997).
Enoplognatha latimana – Verkannte Ovalspinne: diese Art wurde erst spät von der sehr ähnlichen Gewöhnlichen Ovalspinne (Enoplognatha ovata) getrennt (Hippa & Oksala 1982) und ist auch genetisch kaum zu unterscheiden (Astrin et al. 2016), zeigt aber subtile Unterschiede in Phänologie und Habitatpräferenz (Nährig 1991, Oxford 1992).
Enoplognatha mordax – Dreizahn-Ovalspinne: nach den drei großen Zähnen auf den Chelizeren des Männchens, auf die auch der wissenschaftliche Artname anspielt (mordax = beißend).
Euryopis quinqueguttata – Fünffleck-Ameisenkugelspinne: der wissenschaftliche Artname weist auf fünf Flecken hin, die Zeichnung ist jedoch in den meisten Fällen unvollständig und besteht nur aus zwei Fleckenpaaren.
Parasteatoda simulans – Ähnliche Mondspinne: in der Färbung nicht von der nahe verwandten Gewächshaus-Mondspinne (Parasteatoda tepidariorum) zu unterscheiden (und auch genitalmorphologisch höchst ähnlich); auf diese Ähnlichkeit bezieht sich auch der wissenschaftliche Artname (simulans = nachahmend).
Parasteatoda tabulata – Zugewanderte Mondspinne: diese ursprünglich wohl aus Ostasien stammende Art ist erst in den letzten Jahrzehnten nach Europa verschleppt worden (Moritz et al. 1988: sub Achaearanea).
Pholcomma gibbum – Panzerkugelspinne: nach dem stark sklerotisierten Scutum der Männchen.
Phycosoma inornatum – Galgenspinne: nach der Angewohnheit dieser Art (und ihrer Verwandten in der Gattung Dipoena), erbeutete Ameisen an einem Faden frei aufzuhängen (Wiehle 1937).
Robertus neglectus – Vergessene Mooskugelspinne: nach dem niederländischen Namen, vergeten bodemkogelspin, wohl in Anspielung auf den wissenschaftlichen Artnamen (neglectus = vernachlässigt, übersehen).
Theonoe sola – Seltener Winzling: diese microcavernicole Art wurde bisher nur sehr selten gefunden, vermutlich weil ihr Lebensraum im Spaltensystem des Bodens durch traditionelle Fangmethoden nur unzureichend erfasst wird.
Thomisidae – Krabbenspinnen
Xysticus audax – Zwillingskrabbenspinne: diese Art ist genitalmorphologisch kaum von der nahe verwandten Gewöhnlichen Krabbenspinne (Xysticus cristatus) zu trennen (Palmgren 1983, Azarkina & Logunov 2001, Jantscher 2001) und auch molekulargenetische Daten erlauben keine Unterscheidung (Astrin et al. 2016).
Xysticus kempeleni – Kreiskrabbenspinne: nach dem scheibenförmigen, anapophysaten Bulbus des männlichen Pedipalpus und der kreisrunden Form der Epigyne.